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Flugkühe


27. April 1997

Kuh versenkt Boot


Pech hatten einige russische Soldaten, die sich in Sibirien als Viehdiebe versuchen wollten. Sie stahlen eine Kuh und hatten die Idee, sie in einem Transportflugzeug fortzubringen.
Leider hatten sie die Rechnung ohne die Kuh gemacht, die wohl unter Flugangst litt und schließlich im Laderaum verrückt zu spielen begann und derart randalierte, daß der Pilot die Kontrolle über das Flugzeug zu verlieren drohte.
Um einen Absturz zu verhindern, blieb den Viehdieben nichts anderes übrig, als die Ladeluke zu öffnen und die Kuh herauszuwerfen.
Dies geschah über der chinesischen See, wo die Kuh durch einen unglücklichen Zufall nicht einfach ins Wasser fiel, sondern vorher noch eine chinesische Fischerdschunke traf und diese versenkte.



So zumindest berichtete die internationale Presse damals über einen Vorfall, von dem ich aber inzwischen nachweisen konnte, daß er sich nicht so zugetragen hat, sondern vielmehr im Zusammenhang steht mit einer seltenen und bislang unentdeckten neuen Rinderart - den Flugkühen...

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Die Existenz von Flugkühen wurde lange Zeit angezweifelt - bis vor einiger Zeit eine von ihnen, die während ihres Fluges überraschend verendet sein mußte, unglücklich abstürzte und eine chinesische Fischerdschunke versenkte (s. oben).
Dabei gehören Flugkühe zu den letzten freilebenden Rinderarten dieses Planeten und waren auch nie den Nachstellungen und Domestizierungsversuchen des Menschen ausgesetzt, vermutlich weil es so große Schwierigkeiten bereitete, sie zu melken.
Flugkühe verbringen praktisch ihr ganzes Leben in der Luft, wo sie auch ihren Nachwuchs zur Welt bringen, der übrigens sofort nach der Geburt ebenfalls fliegen kann.
Normalerweise sind Flugkühe sehr scheu und leben zurückgezogen in dichten Wolkenbänken, in denen sie durch ihre blau-weiß gefleckte Färbung gut getarnt sind.
Interessant ist in diesem Zusammenhang übrigens die Milka-Kuh, bei der - so konnte durch genetische Analyse herausgefunden werden - es sich nämlich um eine äußerst seltene Kreuzung zwischen einer blau-weißen Flugkuh und einer gewöhnlichen Rotbunten handelt, daher auch der Stich ins Violette.
Ihre Fähigkeit zu fliegen hatte diese Kreuzung allerdings verloren, und auch sonst war lange Zeit nicht klar, wie Flugkühe, die über keinerlei Schwingen verfügen, sich in der Luft halten.
Dies blieb ein Geheimnis, bis entdeckt wurde, daß Flugkühe heliumgefüllte Euter besitzen, die ihnen gleich einem Zeppelin den nötigen Auftrieb verleihen, um lange Zeit und ohne großen Kraftaufwand die Firmamente zu durchkreuzen.
Die einzige Besonderheit, die diese bemerkenswerte und in der Natur einzigartige Anpassung mit sich bringt, ist die, daß Flugkühe permanent mit dem Bauch nach oben fliegen, und das ist mit ein Grund, warum so lange an ihrer Existenz gezweifelt wurde, denn wer glaubt schon jemandem, der erzählt, er habe gerade eine Kuh mit dem Kopf nach unten über sich hinwegschweben sehen?
Es mag diesen Leuten eine Erleichterung sein, munmehr zu wissen, geistig doch vollkommen normal zu sein, denn es gibt sie - die Flugkühe.


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