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StrangeDays, Here I Come


Ein seltsamer Tag.
Aufgewacht und noch dagewesen.
An dich gedacht und dann gefrühstückt.
Die Bank hat mir den Dispokredit gekürzt, und an der Kasse im Supermarkt machen sie wieder Schwierigkeiten.
Ich hasse die Lastwagen. Beinahe hätte einer ein Kind überfahren. Das kommt vor, wenn Erwachsene bei Rot über die Ampeln laufen.
Doch die Mütter werden mutiger.
Der Gärtner raucht Zigarre, während er die Büsche beschneidet.
Es ist zu warm draußen, und ich wünschte, ich wäre woanders.
Morgen werde ich dich sehen.
Doch bis dahin muß ich weiterleben an diesem Tag und schlafen in der Nacht.
Ich bin neuerdings immer sehr müde, denn ich träume viel.
Irgendwo habe ich gelesen, daß zu viele Träume depressiv machen können. Daran muß ich jetzt denken.
Ich weiß noch nicht, was ich heute essen soll, ich muß mir etwas ausdenken. Die Auberginen sind schon wieder sehr günstig, aber das sind alles Phallussymbole.
In der Bank dann:
"Meine Tochter macht immer mit dem Kuli so."
Und ein Beinaheunfall mit einer anderen Fahrradfahrerin auf dem Rückweg.
Zeittotschlagen.
Eine Tasse Tee am Nachmittag und eine "Cure"-Platte nach der anderen. Das Wetter ist nicht danach, aber was kann ich dafür, ich fühl mich so.
Vielleicht sollte ich heute abend ausgehen. Irgendwohin, wo viele Menschen sind, und wo ich nicht denken muß. Damit die Zeit vergeht.
Doch wahrscheinlich werde ich es nicht tun.
Stattdessen werde ich in mein Tagebuch schreiben, wie so oft in letzter Zeit:
"Ein seltsamer Tag"
Mehr nicht.


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